Rundwanderung Prebischtor-Edmundsklamm

tn_karte_prebischtor1.jpg
180° Blick W-N-O vom Kreuzstein
(Grosses Bild ca.1,4MB)

Streckencharakteristik: 

Zeitdauer: ca. 6 bis 8 Stunden (je nach Wartezeit an den Kahnpartien)
Höhenunterschied gesamt: ca.350m
Anstiege mittel. Der steile, mit Treppen befestigte Aufstieg zum Kreuzstein ist kostenpflichtig (Euro wird angenommen)
Einkehr-,Übernachtungsmöglichkeiten: Berghotel direkt am Prebischtor, im Weiler Rainwiese
Die klassische Romantiker-Wanderung rund um das größte Felsentor Europas mit einem herrlichen Rundumblick in den tschechischen Teil des Elbsandsteingebirges und 2 Kahnfahrten in der engen Edmundsklamm

Bitte beachten:
  • Personalausweis nötig, da der Weg komplett in Tschechien liegt
  • Vorher die Öffnungszeiten des Kahnbetriebs Edmundsklamm klären, da die Flusstrecke an diesen Stellen nicht zu Fuss passierbar ist und somit ein erheblicher Umweg droht. Ausserdem ginge eine der eindrucksvollsten Passagen verloren.
s-ch_prebischtor3.jpg
Wegbeschreibung:
Kartenmaterial:topographische Karte des Landesvermessungsamtes Sachsen 1:25000
Ausgangspunkt ist der kleine tschechische Grenzort Hrensko direkt an der Elbe. Allerdings ist hier in den Hauptwanderzeit eine extreme Parkplatzknappheit, daher bietet es sich an das Fahrzeug am Bahnhof in Bad Schandau stehen zu lassen, die wenigen Kilometer bis zur letzten S-Bahn Haltestelle mit der S-Bahn zu fahren und dann mit der Fähre überzusetzen.

1.Abschnitt:Von der Ortsmitte Hrensko wandert man zuerst der Dorfstrasse folgend ca. 1,5 - 2km auf der Strasse. An einer Lichtung weisst ein Hinweisschild und eine rote Markierung den Weg in den Wald. Von nun an geht der Weg abseits der Strasse. Man folgt den Talweg ein paar hundert Meter, bis an einem grossen Felsblock ein Steig steil rechts abbiegt. Von nun an geht es in mehreren Windungen bis unter das Prebischtor. Während des Anstiegs kann man bereits manchmal einen Blick darauf durch die Baumwipfel erhaschen. Zum Tor selbst führt dann ein Stichweg. Nachdem man die ersten Eindrücke des riesigen Steingebildes verarbeitet sind, empfehle ich den Anstieg auf den Kreuzstein (kostenpflichtig). Von dem Plateau des Kreuzstein hat man einen herrlichen Blick über die bömischen Wälder (südlich), auf das Prebischtor (östlich) und die Felsabbrüche (nördlich) an der Deutsch-Tschechischen Grenze.
  • s-ch_prebischtor1.jpg
  • s-ch_prebischtor10.jpg
  • s-ch_prebischtor11.jpg
  • s-ch_prebischtor1a.jpg
  • s-ch_prebischtor3.jpg
  • s-ch_prebischtor2.jpg
s-ch_prebischtor5.jpg
2.Abschnitt:Nachdem man den Stichweg wieder zurückgegangen ist, wandert man, dem Hinweisschild folgend, auf dem Gabrielensteig (Julius-Fucik-Steig) weiter. Er führt in vielen Windungen immer unterhalb der teilweise atemberaubenden Felsbrüche durch den Wald zu dem Weiler Rainwiese (Mezni Louka). Von hier könnte man auch mit dem Bus nach Hrensko zurückfahren!
  • s-ch_prebischtor4.jpg
  • s-ch_prebischtor5.jpg
  • s-ch_prebischtor6.jpg
s-ch_prebischtor9.jpg
3.Abschnitt: Von der Rainwiese gibt es mehrere Möglichkeiten des Rückwegs, je nachdem, ob die Kahnfahrt geöffnet hat (Uhrzeit der letzten Fahrt beachten):
a. ohne Kahnfahrt - über Mezna und dem in der Karte eingezeichneten Waldweg "Mlynska cesta" zurück zur Strasse.
b. der kurze Weg durch die Edmundsklamm - nach Mezna. Dort links ab, steil zur zur Kamnitz hinunter. Dem Weg an der Kamnitz entlang folgen. Er führt durch Tunnel und über dem Bach angelegte Steige bis zur Bootsstation. Die gestakste Bootsfahrt führt ca. 1km weit durch den engsten Teil der Schlucht. Vom Anlegepunkt geht dann der Weg rechts des wilden Baches entlang. Kurz vor dem Ziel- und Ausgangspunkt Hrensko wechselt er nochmal auf die linke Uferseite.
c. der längere Weg über die Wilde Klamm
Sollte die Zeit noch ausreichen empfehle ich diesen Weg. Man durchläuft den Weiler Rainwiese und biegt am Ende nach rechts in den Wald ab. Der Weg geht nun sanft bergab und nach ca. 1-1,5km erreicht man das Tal der hier noch sanft fliessenden Kamnitz. Dieser folgt man (rechts abbiegen). Das Tal wird schnell enger, die Strömungsgeschwindigkeit des Wasser schneller. Nach weiteren 20min erreicht man die obere Bootstation. Auch wird das Boot gestakst. Sollte die Station nicht besetzt sein, heisst es bis zu 30 Minuten warten. Am Ende der kurzen Bootsfahrt folgt man der Kamnitz weiter bis zur Wegekreuzung Mezna. Von hier aus geht es wie unter b. beschrieben.

Alle Angaben und Informationen zum Streckenverlauf stammen aus 2003 und können sich in der Zwischenzeit geändert haben.
Links:

Elbsandsteingebirge
Zimmersuche, Tips, Bilder

Hotel Elbschlösschen
Der Tip zu einem besonderem Wellnesshotel, direkt an der Elbe und mit Zugang in die zauberhaften Felsen

wikipedia
Für alle, die sich mit der Landschaft tiefer auseinander setzen wollen