Am Sonntagmorgen empfing uns die Frauenkirche umrahmt von einem blauen,wolkenlosen Himmel. Der Neumarkt war schon vor 10:00 zum Bersten gefüllt. Bläser verkürzten dei Wartezeit bis zum feierlichen Gottesdienst. Da dieser auch auf grossen Wänden ausserhalb übertragen wurde, konnten die 60000 Anwesenden das Erlebnis mitfühlen. Wenn solch eine Menge das "Vaterunser" betet, wird wohl auch der strengste Atheist mitgerissen und da waren einige dabei. Aber es gab so viele bewegende Augenblicke während dieser 2 Stunden, welche sollte man noch nennen - das Nagelkreuz,die Orgel, oder die bewegenden Worte von Bischof Bohl und Bundespräsident Köhler?
Völlig benommen sind wir nach der Weihe über das Gelände des Neumarktes und dann durch die Stadt gelaufen. - Es gab in unseren Gedanken nur ein Thema - Natürlich wollten auch wir in das Innere, das Herz der Kirche, doch als wir gegen 23:45 sahen, dass die Warteschlange bis zum Fürstenzug reichte, haben wir das Vorhaben für diesen Tag aufgegeben, wir waren zu erschöpft.
31.Oktober 2005 - Der 2.Tag des Festes
Lange haben wir auf diesen Moment gewartet, gegen 15:00 war es dann soweit, auch wir durften in das Innere der Frauenkirche.Es waren zwar nur 10 Minuten, aber es überwältigend, welche Wirkung dieser Raum auf uns Menschen ausübt. Keiner von den ca. 400 zeitgleichen Besuchern der nicht ergriffen der Orgel, den Worten lauschte und gleichzeitig die Augen schweifen liess.